Länderratstreffen 2022 in Magdeburg

Die beiden Landesvorsitzenden der Hessischen Hebammen in Magdeburg Foto: Susanne Otte-Seybold

Zur gleichen Zeit wie die Bundesgesundheitsministerkonferenz fand das Länderratstreffen der ersten und zweiten Vorsitzenden der Hebammenlandesverbände in Magdeburg statt. Undine Bielau und Jana Langer vom Hebammenlandesverband Sachsen-Anhalt hatten als Gastgeberinnen einen schönen Tagungsort in einem historischen Gemäuer nahe der Elbe ausgesucht. Trotz tropischer Temperaturen war die Arbeitsmoral hoch und die Tagesordnung wurde konsequent abgearbeitet.

Vor einigen Jahren wurden unterjährige Ausschüsse gegründet, in denen verschiedene Landesvorsitzende an unterschiedlichen berufspolitischen Themen arbeiten. Diese wurden nun in der Zusammensetzung aktualisiert.  Durch den Mitgliederzuwachs in den Hebammenverbänden der Länder, wächst die Zahl der Delegierten weiter. Die größere Personenanzahl bei der BDT macht es schwieriger einen geeigneten Tagungsort zu finden und verursacht höhere Kosten. Deshalb gab es diverse Berechnungsvorschläge zur Reduzierung der Delegiertenzahl. Die unterschiedlichen Modelle sollen den Delegierten auf der nächsten BDT zur Abstimmung vorgelegt werden. Neben internen Themen wurde über die Möglichkeit der Aufnahme der Hebammen in die kritische Infrastruktur und den damit eventuell zusammenhängenden Nachteilen diskutiert.

Wie geht’s weiter mit Ammely?

Über den Stand und das weitere Vorgehen der Länder zur Vermittlungsplattform Ammely wurde gegenseitig informiert. Die 1. Vorsitzende des Landesverbandes der Hessischen Hebammen e.V. und die 1. Vorsitzende des Hebammenlandesverband Hamburg e.V. werden für die Hauptausschusssitzung im Herbst 2022 einen Tagesordnungspunkt zur Weiterentwicklung der Plattform vorbereiten.

Alles in allem eine gute Tagung, wenn gleich die Hin- und Rückfahrt mit der Deutschen Bahn für Susanne Otte -Seybold und mich sehr herausfordernd war. Von ausgefallenen Zügen, drastischen Verspätungen, verpassten Anschlusszügen, völlig überfüllte Waggons und nicht funktionierender Klimaanlage bei 32 Grad Außentemperatur und kollabierten Fahrgästen, die in Halle mit dem Rettungswagen abtransportiert wurden, war die Reise keine Werbeveranstaltung für eine Fahrt auf der Schiene. Doch Susanne und ich haben uns gesagt: Wir schaffen das! Und hatten eine gute Zeit miteinander.

Fast ein Abschied

Für Susanne war es die letzte „große“ Reise als Landesvorsitzende, da im September 2022 Wahlen anstehen und sie nach acht Jahren im Amt nicht mehr kandidieren kann. Für mich war somit etwas Wehmut dabei, denn in den vier gemeinsamen Jahren als Vorstandskolleginnen habe ich nicht nur sehr gerne mit Susanne zusammengearbeitet, sondern sie auch menschlich und persönlich sehr schätzen gelernt.