Bundesdelegiertentagung 2022: Hebammen protestieren gegen aktuelle Politik

In Berlin findet vom 15. bis 17. November 2022 die jährliche Bundesdelegiertentagung des DHV statt. Rund 200 Hebammen aus allen 16 Landesvertretungen treffen zusammen, um den Kurs ihres Berufsverbands festzulegen und deutliche Botschaften an die Politik zu senden.

In diesem Rahmen gab es heute eine Protestaktion, bei der alle gemeinsam erneut auf die politische Situation aufmerksam machten.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Gesetzeslage sieht der DHV die Leistungen von Hebammen in der stationären Geburtshilfe massiv bedroht.

Grafik: Deutscher Hebammenverband (DHV)

Geht es nach den Empfehlungen der Regierungskommission und nach den Vorstellungen des Bundesgesundheitsministeriums sollen Hebammen immer weiter aus der Versorgung verdrängt werden”, kritisiert die Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes (DHV), Ulrike Geppert-Orthofer, scharf.

Die Petition von Michelle Franco mit derzeit über 1,5 Mio. Unterzeichner*innen (Stand: 15.11.2022) “Keine Streichung der Hebammen aus dem Pflegebudget ab 2025” gibt den Forderungen des DHV Nachdruck und zeigt die gesellschaftliche Brisanz des Themas.

Es geht hier nicht nur um Hebammen, es geht um das Wohl von Gebärenden und Kindern.

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Foto oben: etwa 200 Delegierte des DHV zur Bundesdelegiertentagung 2022, neben Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer und Präsidiumsmitgliedern in der Mitte von links: Anja Nordmann, Geschäftsführerin Deutscher Frauenrat, Erik Jödicke, Kampagnenleiter, change.org, Michelle Franco, Petentin “Keine Streichung der Hebammen aus dem Pflegebudget ab 2025”, Univ.-Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser, Vorsitzende Arbeitskreis Frauengesundheit in der Medizin