Bessere Arbeitsbedingungen in Kreißsälen dringend nötig
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat ein neues Gutachten zur stationären Hebammenversorgung in Deutschland veröffentlicht. Es zeigt, dass vielfältige Veränderungen erforderlich sind, so etwa bei der Erreichbarkeit von Kreißsälen, der Versorgung mit Hebammenleistungen und der Arbeitssituation von Hebammen.
Hebammen beklagen insbesondere die mangelnde Zeit für eine adäquate Betreuung der Frauen im Kreißsaal sowie zu viele invasive Eingriffe und die damit verbundene Pathologisierung der Geburt.
Bereits im Februar 2019 hatte sich der Deutsche Hebammenverband (DHV) in seinen Eckpunkten für ein Geburtshilfe-Stärkungsgesetz für Verbesserungen eingesetzt und forderte einen besseren Personalschlüssel, die Entlastung von berufsfremden Tätigkeiten und Hierarchieabbau in den Stationen.
Der Bundesrat forderte die Bundesregierung im Dezember 2019 mit einer Entschließung auf, ein Gesetz zur Stärkung der Geburtshilfe vorzulegen.
Das nun veröffentlichte Gutachten unterstreicht die Forderungen einmal mehr.
Lesen Sie hier die Pressemitteilung des Deutschen Hebammenverbandes (DHV)
Hier können Sie das Gutachten des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) herunterladen
Die Eckpunkte des DHV für ein Geburtshilfe-Stärkungsgesetz können Sie hier nachlesen