August 2021: virtuelle Landesdelegiertentagung

DarkmoonArt_de auf Pixabay

Bild: DarkmoonArt_de auf Pixabay

Am 31. August 2021 trafen sich engagierte Kreissprecherinnen mit dem Vorstand im virtuellen Raum auf der Landesdelegiertentagung. Neben verbandsinternen Themen gab es Berichte der Vorstandsfrauen über ihre Arbeit. Ein Tagesordnungspunkt waren die Bedeutung der Digitalisierung für die Hebammenarbeit, auch im Hinblick auf die Einführung der elektronischen Patientenakte und des digitalen Mutterpasses ab 2022.

Weiter gab es einen Austausch zu den Handlungsempfehlungen des Runden Tisches „Zukunftsprogramm Geburts- und Hebammenhilfe in Hessen“.

Auch über den aktuellen Stand der hochschulischen Hebammenausbildung in Hessen und Möglichkeiten des nachträglichen Titelerwerbs wurde diskutiert.

Hebammen bei “präklinischen Geburten”

Auf viel positive Resonanz stieß das Konzept des stellvertretenden ärztlichen Leiters des Rettungsdienstes im Main-Kinzig-Kreis, Dr. Manuel Wilhelm, zum Einsatz von Hebammen bei „präklinischen“ Geburten, welches in diversen gemeinsamen Vorgesprächen mit den Kreissprecherinnen des Main-Kinzig-Kreises und dem Vorstand des Landesverbandes der Hessischen Hebammen e.V. entwickelt wurde.

Relevante Aspekte des Rechtsgutachtens von Frau Dr. Hirschmüller zum Einsatz von Hebammen im Rettungsdienst wurden mit eingepflegt.

Die Berufshaftpflichtversicherung für die Hebammen, die im Rettungsdienst Geburtshilfe leisten, übernimmt der Main-Kinzig-Kreis als Träger des Rettungsdienstes im Rahmen der Amtshaftung. Die Deckungssummen sind für Personen-, Sach- und Vermögensschäden unbegrenzt.

Das Konzept wird den Kolleginnen dort im Rahmen einer Kreisversammlung vorgestellt und soll noch in diesem Jahr starten.

Wir hoffen, dass andere Kreise in Hessen das Konzept übernehmen werden.