Grenzverletzungen und Traumatisierung in der Geburtshilfe

19. September 2024

09:00 Uhr -16:30 Uhr

Die Veranstaltung findet in 144 Tagen statt.

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Grenzverletzungen und Traumatisierung in der Geburtshilfe

Während der Schwangerschaft, Geburt und Wochenbettzeit erlebt die Mutter tiefe Veränderungen. Es kommt wortwörtlich zur Grenzerweiterung in ihrem Leib – und auch in ihren Gefühlen, Empfindungen und Gedanken. Sie erlebt Kontrollverlust ebenso wie bisher ungeahnte Kräfte und Bewältigungsmöglichkeiten. Es sind sensible Phasen, geprägt von Instabilität, aus der sich eine neue „Ordnung“ und neue Stabilität entwickeln. Diese Prozesse erfordern Schutz und Orientierung und ein hohes Maß an Grenzwahrung.

Das heutige hohe Kontroll- und Absicherungsbedürfnis, normiertes Vorgehen, Eingriffe und Beschleunigungen bergen die Gefahr von Grenzverletzungen und aktiver Traumatisierung.

In diesem Seminar werden die Kernelemente einer grenzwahrenden und verlässlichen Geburtshilfearbeit erläutert.

Inhalt:

  • Physiologischer Krisenverlauf im Rahmen von früher Elternschaft
  • Schutz, Halt und Grenzwahrung in sensiblen Phasen
  • Entstehung von Traumafolgebelastung, Auswirkungen auf das weitere Leben
  • Ruhige Präsenz: Voraussetzung für sensible Wahrnehmung und Grenzwahrung
  • Selbst- und Koregulation

 

Referentin: Franziska Maurer, Hebamme, MSc in Hebammenarbeit. In eigener Praxis in Bern/Schweiz und international als freie Dozentin tätig

Fortbildungsstunden: 8 á 45 Minuten im Bereich Fach- und Methodenkompetenz

Teilnahmekosten * bei Frühbuchung -08.08 2024 / Normalpreis

DHV und andere LV* 125/145,-€

NICHT-DHV: * 145,-€ / 165,-€

Fortbildung in den digitalen Kalender eintragen: ICAL

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