Gewalt in der Geburtshilfe im Kontext von Arbeits- und Ausbildungskulturen – erkennen, reflektieren, verhindern
13. November 2026
09:00 Uhr -16:30 Uhr
Die Veranstaltung findet in 379 Tagen statt.
Kongresshalle Gießen
Südanlage 3
35390 Gießen
Gewalt in der Geburtshilfe im Kontext von Arbeits- und Ausbildungskulturen – erkennen, reflektieren, verhindern
Ausgangspunkt
Gewalt in der Geburtshilfe wird u.a. als Menschenrechtsverletzung gefasst, die strukturell in das Gesundheitssystem und in gesellschaftliche Verhältnisse eingelassen ist. Im Workshop wird Gewalt in der Geburtshilfe schwerpunktmäßig im Kontext von Arbeits- und Ausbildungskulturen in den Blick genommen. Es soll Raum geöffnet werden zum Austausch z.B. über folgende Fragen: Wie ‚normalisiert‘ sind Grenzverletzungen in der Geburtshilfe? Welche Rolle spielen Hierarchien und vermachtete Arbeitsplatzkulturen in der Entstehung von Gewalt in der Geburtshilfe? Wie sind möglicherweise eigene Haltungen als Hebamme sowie (berufs-)biographische Erfahrungen davon berührt? Welche Handlungsmöglichkeiten können daraus individuell oder im Team entwickelt werden?
Ziel des Workshops ist es:
- Bewusstsein für Gewaltphänomene in der Geburtshilfe zu stärken und im Kontext von Arbeits- und Ausbildungskulturen einzuordnen & zu reflektieren,
- fachliches Wissen zu erweitern,
- einen Raum für Reflektion und Austausch zu eröffnen,
- Handlungsmöglichkeiten zur Prävention von Gewalt in der Geburtshilfe zu entwickeln und zu festigen.
Zielgruppe und Arbeitsweise
Zielgruppe sind Hebammen, die ihre fachlichen Grundlagen vertiefen und ihre Haltung im Umgang mit und zur Prävention von Gewaltphänomenen in der Geburtshilfe reflektieren und weiterentwickeln möchten.
Im Workshop wird wissenschaftlich basierte Expertise vermittelt und es kommen Ansätze aus der systemischen Arbeit zum Einsatz. Als Praxisanleitungsveranstaltung legt der Workshop besonderen Wert auf den berufspädagogischen Bezug: Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihre eigenen Haltungen und Erfahrungen im Umgang mit Gewalt in der Geburtshilfe zu reflektieren sowie in gemeinsamen Austausch darüber zu gehen, wie dieses sensible Thema in der Anleitung von Studierenden achtsam und lernförderlich thematisiert werden kann.
Referentin: Dr. phil. Tina Jung ist promovierte Politikwissenschaftlerin und systemische Beraterin (DGSF, laufende Zertifizierung).
Fortbildungsstunden: 12 á 45 Minuten im Bereich Fach-und Methodenkompetenz / Berufspädagogik
! auch geeignet als berufspädagogische Fortbildung für Praxisanleiter*innen !
Teilnahmekosten: * bei Frühbuchung – 02.10.2026 2026/Normalpreis
DHV / Landesverband HESSEN: * 120,- € / 140,-€
DHV / andere Landesverbände: *140,- € / 170,-€
NICHT-DHV: *170- € / 230,-€
Fortbildung in den digitalen Kalender eintragen: ICAL

