Erste Arbeitsgruppensitzung des Runden Tischs Geburts- und Hebammenhilfe
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Am 15. Dezember 2021 fand virtuell die erste Arbeitsgruppensitzung des RundenTischs Geburts- und Hebammenhilfe in Hessen statt. Die Hebammen sind von der Teilnehmerinnenzahl her gut vertreten, und somit wird mit uns und nicht über uns gesprochen. Ein Aspekt, der seitens des HMSI immer wieder gern betont wird. Die Arbeitsatmosphäre ist sehr konstruktiv. Die Vertreterinnen der Hebammenstudiengänge waren ebenso anwesend, wie Vertreterinnen der Hebammenschulen, so dass die Grundlagen für ein gutes Schnittstellenmanagement für den Übergang der berufsschulischen zur fachhochschulischen Hebammenausbildung gelegt sind.
Die Expertise der Hebammenschulen zu sichern, ist allen Beteiligten ein großes Anliegen. Die THM Gießen wird im Wintersemester 2022/23 mit dem ersten Studiengang mit 25 Studierenden beginnen, die University of Applied Science in Frankfurt/M. zum Sommersemester 2022 mit 20 Studienplätzen. Die Hochschule Fulda bildet bekanntlich ja bereits aus. Für die Implementierung von Hebammengeleiteten Kreißsälen wird es eine Unterarbeitsgruppe bestehend aus Vertretungen der Hessischen Krankenhausgesellschaft, dem Landesverband der Hessischen Hebammen e.V., der Frauenärzt*innen und Expert*innen geben. Sowohl im Hinblick auf die Einrichtung von Hebammengeleiteten Kreißsälen, wie auch auf eine gute Überleitung und Verzahnung von ambulanten und stationäten Leistungen ist die Einrichtung von interdisziplinären Fallkonferenzen eine gute Maßnahme. Die anwesenden Vertretenden der hessischen Krankenkassen haben signalisiert, die Vermittlungsplattform ammely in ihren Kundenmagazinen zu bewerben. Wie konkret die Niederlassungsförderung für Hebammen im Jahr 2022 ausgestaltet wird, ist noch in Arbeit.
Alles in allem sollten wir zuversichtlich in das kommende Jahr blicken. Trotz neuer Corona-Virusvarianten, von denen Omikron wahrscheinlich nicht die letzte sein wird. Seien wir solidarisch miteinander, versuchen wir, zu verstehen und nicht zu verurteilen. Aber machen wir uns nicht gemein mit Rechtspopulisten und -extermisten. Bleiben wir erschütterbar und widerständig!
Auch im nächsten Jahr werden wir uns als Landesverband der Hessischen Hebammen e.V. für eine gute Geburtskultur in unserem Land einsetzen, denn Geburt geht uns alle an. Wie der Tod betrifft sie ausnahmslos jeden Menschen. Es wird Zeit, Geburt nicht nur neu zu denken, sondern neu zu (er)leben.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Zugehörigen ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Übergang in das Neue Jahr. Ich grüße Sie im Namen des Vorstandes mit einigen Zeilen aus dem Gedicht von Eva Strittmatter “Vor einem Winter”:
Ich mach ein Lied aus Stille.
Ich mach ein Lied aus Licht.
So geh ich in den Winter.
Und so vergeh ich nicht.
Herzlichst, Ihre
Martina Klenk