Angestellte Hebammen
Das Gutachten zur Situation der Hebammenhilfe in Hessen stellt fest, dass derzeit 53 Prozent der hessischen Kliniken offene Stellen für festangestellte Hebammen haben. Im Mittel fehlen zwei Vollzeitstellen. Als Gründe für die schwierige Besetzung gaben die Einrichtungen die schlechte Vergütung, sowie die mangelnde Attraktivität der Arbeitsbedingungen an. Wenn die Kliniken schon selbst diese Diagnose abgeben, dann wäre eine Lösung zunächst in einer besseren Vergütung zu suchen.
Der Deutsche Hebammenverband (DHV) und die Landesverbänden fordern schon seit Jahren konkrete Veränderungen und Verbesserungen.
Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie erwies sich, dass Hebammen und die Geburtshilfe oft ignoriert wurden. Das war etwa bei der Ausstattung mit Schutzausrüstung der Fall.
Umso wichtiger ist es für jede einzelne Hebamme, ihre Rechte zu kennen, um sie ggf. geltend machen zu können.
Neben der Mitgliedschaft im Verband kann die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft hilfreich sein, um Veränderungen durchzusetzen.